Preisträger 2013: Details

ROMA – Kampf um die Überreste Roms
Steffen Brückner

2-4 Spieler
ab 8 Jahren
ca. 45-60 Minuten

Rom – Zentrum der zivilisierten Welt und der Demokratie. Jedenfalls damals, in der Antike. Zu dieser Zeit war Rom schon Stätte zahlloser öffentlicher Veranstaltungen und Treffen, bei denen Menschen zusammenkamen, um Aufführungen etwa im Circus Maximus, im Kolosseum oder im Odeon zu sehen. Ganz wie heute fiel dabei auch damals schon Müll aller Art an. In “ROMA“ organisieren die Spieler die Entsorgung des Mülls, indem sie Müllsammlerkarten ausspielen, um die Entsorgungsanforderungen einer Auslage von Veranstaltungsorten zu erfüllen. Zentraler Mechanismus des Kartenspiels ist dabei das Anheuern und Ausspielen von Müllsammlerkarten. Jede dieser Karten kann bestimmte Müllsorten entsorgen und so dazu beitragen, mehr oder weniger lukrative Auftragskarten mit bestimmten Entsorgungsanforderungen zu erfüllen. Diese Auftragskarten verschaffen die nötigen Siegpunkte. Sonderfähigkeiten bestimmter Müllsammlerkarten helfen dabei, die Erträge zu erhöhen oder besonders effektiv zu reinigen. So kann auch eine Auslage exklusiver eigener Aufträge aufgebaut werden, auf die die Mitspieler keinen Zugriff haben. Das Spiel endet, wenn alle Aufträge erfüllt sind. In den Testrunden hat ROMA durch den leicht zugänglichen, aber dennoch spannenden Mechanismus überzeugt.

Steam Noir: Revolution
Daniel Danzer

3-5 Spieler
ab 12 Jahren
ca. 45 Minuten

„Steam Noir: Revolution“ ist ein originelles Kartenspiel, bei dem verschiedene Fraktionen (zum Beispiel Dampfroboter, der kalendarische Orden oder Studenten) bei ihren umstürzlerischen Bestrebungen gegen die herrschende Obrigkeit unterstützt werden sollen. Jeder Spieler will dabei einer anderen Fraktionen geheim zum Sieg verhelfen – und kennt natürlich nur seine eigene. Im Spielverlauf werden gleichzeitig Karten ausgespielt, um Punkte zu sammeln. Dies geschieht durch gezielte Unterstützung oder Schwächung von Fraktionen. Das Spielziel ist auf raffinierte Reise zweigeteilt: man kann versuchen, die eigene Fraktion nach vorn zu bringen, ohne dabei allzu sehr aufzufallen. Andererseits kann man aber auch die Obrigkeit dabei unterstützen, die Oberhand zu behalten. Sollte das gelingen, gewinnt die schwächste Fraktion der Umstürzler. Dabei sind Bluffs, Tricks, Fehlinformationen und geheime oder offene Absprachen nicht nur möglich, sondern sogar explizit vorgesehen. Das Spiel hat also Brisanz und Ärger Potenzial. Und es lädt wegen seiner Kürze von etwa 45 Minuten zu einer schnellen Revanche ein. Der Jury gefiel gut, wie „Steam Noir: Revolution“ ein bekanntes Spielprinzip durch originelle neue Zutaten aufgefrischt hat und ihm so viele neue Facetten abgewinnen kann.

Rothenburg
Phil Walker-Harding

2-4 Spieler
ab 8 Jahren
ca. 30 Minuten

Durch Ablegen von Plättchen erhalten die Spieler Waren und beeinflussen gleichzeitig die Verkaufsmärkte. Durch die Wahl des optimalen Verkaufszeitpunktes versuchen sie die meisten Punkte zu erhalten. Das Spielbrett besteht aus 5 x 5 Feldern. Auf ihnen sind Waren und Märkte abgebildet. Diese befinden sich auch in verschiedenen Kombinationen auf den Ablageplättchen, von denen jeder Spieler zwei besitzt. Der Zugspieler legt eine seiner Ablageplättchen auf dem Spielplan ab. Verdeckt er dabei Waren- oder Steinplättchen, erhält er diese in Form von Steinen ausbezahlt. Anstatt des Ablegens kann er auch seine Warensteine verkaufen. Dabei muss er alle Waren, die sich in seinem Besitz befindet, veräußern. Der erzielte Punktwert der einzelnen Waren setzt sich aus der Multiplikation der Warensteine mit den offenen Marktplättchen zusammen. Die Punkte werden sofort auf der Zählleiste abgetragen. Sobald das letzte Ablageplättchen gezogen wird ist das Spiel beendet und es werden alle noch vorhandenen Waren verkauft.

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