Der Hippodice auf dem Spieleautorentreffen 2017 in Göttingen

Das Spieleautorentreffen Göttingen ist mittlerweile fester Bestandteil für Spieleautoren von Brett-, Karten- und Würfelspielen. So trafen sich auch im Jahr 2017 viele Bekannte und auch neue Gesichter in Göttingen!

Der Hippodice Spieleclub präsentierte die Ergebnisse des aktuellen Autorenwettbewerbs 2017, und hatte natürlich auch ein offenes Ohr für Fragen und Anregungen der Autoren.

Hippodice-Mitglied Britta Baese und Spielewart Alexander Wechsler haben den Verein dieses Jahr vor Ort vertreten.

Samstag: Über 60 neue Autoren in Göttingen

Samstag war bereits bei unserer Ankunft um 10 Uhr fast kein Parkplatz mehr zu bekommen – es waren schließlich über 200 Autoren und Verlagsvertreter vor Ort.

Unsere „Hippos“ Alexander und Britta machen sich – bewaffnet mit einer voller Visitenkarten, Flyer und Handzettel – auf den Weg in die Halle.

Beim Anmelden begegnete uns sofort ein bekanntes Gesicht, Uli Blennemann stand in Brittas Schlange.

Auf der Veranstaltung waren es plötzlich deutlich weniger – es waren über 60 Erstanmeldungen von Autoren zu verzeichnen!

Sogar Autoren aus den Niederlanden und aus Schweden haben wir getroffen, diese zeigten sich sehr interessiert am AWB.

Wir wohnten der Eröffnung bei, bei der der Göttinger Spatz verdient an Reinhold Wittig vergeben wurde: für sein langjähriges Engagement um das Kulturgut Spiel und das Spieleautorentreffen in Göttingen, dessen Organisation in diesem Jahr aus seinen Händen an die SAZ überging.

Danach war keine Zeit zu verlieren: Tisch um Tisch wurde von uns aufgesucht. Wir konnten mit vielen Neu-, Jung- und Alt-Autoren interessante Gespräche über den AWB, Spiele im Allgemeinen und Ernährung im Speziellen führen. Dabei begegneten uns viele unterschiedliche Herangehensweisen und Spieletypen.

Fast alle Autoren zeigten sich interessiert oder begeistert von unserem Wettbewerb. Leute, die noch nicht teilgenommen hatten, kannten ihn teilsschon aus ihrem örtlichen Netzwerk. Verlagsvertreter empfehlen den Autoren, Spiele bei uns einzureichen, um hervorragendes Feedback zu erhalten (danke Wolfgang Lüdtke!).

Vor Ort konnten wir uns unter anderem mit Franz Vohwinkel unterhalten, der unserem Wettbewerb mit „Mississippi Queen“ ein Spiel des Jahres beschert hat und gleich in unser Gespräch mit dem Neu-Autor am Nachbartisch einstieg, um Erfahrungen auszutauschen.

Aber auch kritische Fragen wurden gestellt:

  • Wie schützt der Verein meine Spielidee, solange sie unveröffentlicht ist?
  • Warum wird mein Spiel bei euch abgelehnt, wenn vier Verlage Interesse hatten?
  • Bekommt ihr einen Teil der Einnahmen an meinem Spiel?
  • Wann ist ein Spiel „veröffentlicht“ – sollte ich es überhaupt einreichen, wenn es beim Verlag liegt?
  • Nach welchen Kriterien vergleicht ihr Spiele, die so unterschiedlich sein können?
  • Hat ein simples Spiel überhaupt eine Chance oder muss es ein Mombasa sein?
  • Sind Gummibärchen gesünder als Nüsse?

Wir konnten vieles souverän beantworten, aber hier können wir einige Themen und Ideen mit in den AWB einfließen lassen.

Auch die Presse war vor Ort und erwähnte unseren Verein: Weser-Kurier: Das Gesellschaftsspiel lebt!

Ausklingen lassen konnten wir den Samstag auf der Göttinger „Nacht der Kultur“ bei lauwarmen Wetter und über 20 Veranstaltungsorten mit Livemusik von Schlager bis Symphoniker.

Sonntag: Hippos und AWB-Autoren auf der Bühne

Alexander Wechsel stellt den Autorenwettbewerb 2017 vor

Der Sonntag bescherte nochmal ein wenig Bühnenprogramm. Das Stipendium der Jury Spiel des Jahres wurde dieses Jahr an Paul Schulz verliehen.

Den Anschluss nutzen wir traditionell, um die Gewinner unseres Autorenwettbewerbs vorzustellen – andere ließen um diese Zeit immer noch die Kulturnacht in der Stadt ausklingen.

Unser Gewinner Timo Aho aus Finnland und der drittplatzierte Albert Ma aus dem Vereinigten Königreich waren leider nicht vor Ort.

Jan Schmidt als Sonderpreisträger hat es leider ebenfalls nicht einrichten können.

Timo als Gewinner des AWB konnte allerdings eine Erwähnung im Artikel über Paul Schulz gewinnen:

Göttinger Tageblatt: Gewinner des Spieleautoren-Stipendium

Alexander mit Florian Racky

Anwesend war unser zweitplatzierter Florian Racky, dem ich auf der Bühne einen Preis verleihen durfte.

Harald Mücke von Spielmaterial.de hat ein Paket voller Spielmaterial gesponsert, sodass weiteren Prototypen und Spielideen nichts im Wege steht. Auch die anderen Gewinner wurden von Harald bedacht, sie haben Gutscheine per E-Mail erhalten.

Nächstes Jahr wird ein besonderes Jahr – 30 Jahre AWB. Zu diesem Jubiläum möchte ich eine schöne Rede hören und echte Urkunden für die Gewinner sehen. Der Countdown läuft.

Viele Grüße und vielen Dank an alle, die sich vor und hinter den Kulissen für den Wettbewerb engagieren, Göttingen sendet euch Applaus!

 

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